Was ist wahr? (Wahrheitsbegriff)
Seit ich gleich zu Beginn meiner Ausführungen das grundlegende Dogma der Wissenschaft in Frage gestellt habe, steht natürlich die Frage im Raum:
Wie will man wissen, ob etwas wahr ist, wenn es sich nicht wissenschaftlich beweisen lässt?
Ganz einfach: Jeder Mensch hat selbst eine Psyche und kann meine Behauptungen auf ihre Gültigkeit hin überprüfen.
Rein formal gesehen basieren meine Ausführungen auf einem veränderten Wahrheitsbegriff. Die Wissenschaft betrachtet nur das als wahr, was wissenschaftlich bewiesen werden kann. Der von mir zugrunde gelegte Wahrheitsbegriff lautet hingegen:
Wahr ist, was praktisch funktioniert!
Es geht bei den Ideen meiner Texte nicht um irgendeine Form von wissenschaftlichem oder philosophischem Disput, sondern um die tatsächliche praktische Lösung von Problemen, deren Überwindung für die weitere Entwicklung der Menschheit von immenser existenzieller Bedeutung ist.
Wenn meine Hinweise zu ADHS Tausenden betroffenen Kindern in kürzester Zeit helfen, wen interessieren dann noch wissenschaftliche Beweise?
Umgekehrt wird man mit Erstaunen feststellen, dass viele angeblich wasserdicht bewiesene Lösungen der Wissenschaft praktisch ganz und gar nicht funktionieren. Die Wissenschaft ist so dermaßen auf ihre Beweise fixiert, dass sie diese simple und offensichtliche Tatsache einfach übersieht: Vieles, das als wissenschaftlich bewiesen gilt, funktioniert in der Praxis gar nicht. Das gilt insbesondere auch für die Behandlung von ADHS mit Psychopharmaka. Zwar werden auf diese Weise Symptome kurzfristig ausgeknipst, aber sobald die Wirkung der Medikamente nachlässt, ist alles wieder beim Alten. Eine Lösung des Problems ist das nicht, denn man tauscht die ADHS-Symptome lediglich gegen Nebenwirkungen und eine dauerhafte Medikamentenabhängigkeit ein. Die eigentliche Krankheitsursache hingegen bleibt unangetastet bestehen.
Kinder werden mit Medikamenten „eingestellt“, um dann nach dem uniformen, stereotypen Idealbild dieser Gesellschaft zu funktionieren wie Pflichterfüllungsroboter. Das einzige, was dabei wirklich krank ist, ist das Menschenbild dieser Gesellschaft. Wenn ich diese Aussage ein bisschen sachlicher formuliere, dann liest sich das so: Nicht der Organismus des Kindes ist krank, sondern der Fehler liegt in der Weltsicht des Menschen. Oder etwas flapsiger: „Bedienungsfehler statt Motorschaden.“
Meine Behauptungen bezüglich ADHS sind empirisch sehr leicht zu überprüfen. Das Problem besteht aber darin, dass - wenn sich meine Behauptungen als richtig erweisen - die Folgen für einen großen Teil wissenschaftlicher Forschung enorm sind. Unzählige als gesichert geltende wissenschaftliche Erkenntnisse müssten neu bewertet werden, denn ADHS ist nur ein einzelnes Beispiel von noch vielen weiteren. Die grundsätzliche Vorgehensweise wäre für einige Bereiche der Wissenschaft in Frage gestellt. Das Innere der menschlichen Psyche bildet einen wesentlichen, von der gegenwärtigen Wissenschaft vollkommen verkannten Bereich der Realität, in dem die Lösung für zahlreiche schwerwiegende Probleme der Menschheit zu finden wäre, wenn man sie denn dort suchen würde. Viele angebliche Lösungen der Wissenschaft stellen lediglich ein Herumdoktern an Symptomen dar, deren tatsächliche Ursachen im Inneren der menschlichen Psyche liegen. An einer solchen Änderung ist aber ein Großteil des wissenschaftlichen Establishments genauso wenig interessiert, wie das die Kirche vor 400 Jahren war, als sich die Wissenschaft zu entwickeln begann.