Warum die Wissenschaft die Probleme der Menschheit nicht lösen kann

Als die Wissenschaft vor ca. 400 Jahren die Religion als vorherrschende Weltsicht abzulösen begann, da setzte das eine gewaltige technologische Entwicklung in Gang und seither konnten viele Probleme der Menschheit gelöst und ein enormer Fortschritt erzielt werden.

Seit einigen Jahrzehnten jedoch nehmen Krisen und Probleme in allen Bereichen des menschlichen Lebens zu und viele Menschen beginnen intuitiv zu spüren, dass die Zukunftsaussichten der Menschheit im Moment eher negativ sind.

Die Wissenschaft kann die wachsenden Probleme der Menschheit nicht lösen, weil sie einen Teil der Realität aus ihrer Betrachtung ausschließt. Sie kann genau die Probleme nicht lösen, deren Ursache in jenem Teil der Realität liegt, der von der Betrachtung ausgeschlossen wird. (Die Lösung ist nicht Teil des Lösungsraumes, in dem nach der Lösung gesucht wird.)

Ursache dieser Situation ist das grundlegende Dogma der Wissenschaft:

"Wahr ist nur das, was wissenschaftlich bewiesen werden kann."

Wissenschaftlich beweisen kann man aber nur das, was sich anderen Menschen vorführen lässt, was sich also im gemeinsamen Wahrnehmungsraum aller Menschen befindet. Das wiederum gilt nur für Dinge, die über die Sinnesorgane des Menschen (mit oder ohne technische Hilfsmittel) wahrnehmbar sind.

Es gibt aber einen großen Bereich der menschlichen Wahrnehmung, für den das nicht zutrifft und das ist die Wahrnehmung von Vorgängen innerhalb der menschlichen Psyche. Vorgänge innerhalb der Psyche können immer nur vom Inhaber der Psyche selbst wahrgenommen werden. Sie sind von außen für andere nicht wahrnehmbar oder messbar (es sei denn sie führen zu äußerlich sichtbaren Auswirkungen). Sie können nur durch subjektive Kommunikation vermittelt werden und entziehen sich damit formalen wissenschaftlichen Beweisen. Zudem ist das Täuschungspotential hoch. Empirische Beweise in Form klinischer Studien auf der Grundlage von Befragungen wären aber durchaus möglich.

Das ist der Grund, warum die Wissenschaft es kategorisch als „unwissenschaftlich“ ablehnt, die Lösungen für die wachsenden Probleme der Menschheit im Inneren der menschlichen Psyche zu suchen, wo sie tatsächlich aber zu finden sind.

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